- Ducken
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du|cken ['dʊkn̩] <+ sich>:[vor irgendeiner Gefahr] den Kopf einziehen und dabei den Rücken etwas gekrümmt halten:sich vor einem Schlag ducken.* * *
dụ|cken 〈V.; hat〉I 〈V. tr.〉 jmdn. \ducken1. jmdm. den Kopf hinunterdrücken2. 〈fig.〉 demütigen, fügsam machenII 〈V. refl.〉 sich \ducken1. sich rasch beugen, Kopf u. Schultern einziehen, um sich zu verbergen od. einem Schlag auszuweichen2. 〈fig.〉 sich ängstlich fügen* * *
dụ|cken <sw. V.; hat [mhd. tucken, tücken = eine schnelle Bewegung (nach unten) machen, Intensivbildung zu ↑ tauchen]:1. <d. + sich> Kopf u. Schultern einziehen u. den Oberkörper beugen od. in die Hocke gehen:sich d., um einem Schlag auszuweichen;sich hinter eine Mauer, in eine Ecke d.;in geduckter Haltung verharren.2.a) <d. + sich> sich aus Angst, Unterwürfigkeit, Berechnung o. Ä. demütigen, ergeben zeigen; es nicht wagen, aufzubegehren:sie mussten gehorchen, sich d.;b) (abwertend) (die eigene Machtstellung o. Ä. ausnutzend) demütigen, einschüchtern:er ist in seinem Leben immer nur geduckt worden.* * *
dụ|cken <sw. V.; hat [mhd. tucken, tücken = eine schnelle Bewegung (nach unten) machen, Intensivbildung zu ↑tauchen]: 1. a) <d. + sich> Kopf u. Schultern einziehen u. den Oberkörper beugen od. in die Hocke gehen: sich d., um einem Schlag auszuweichen; sich hinter eine Mauer, in eine Ecke d.; Sie sprang ... auf und duckte sich gleich danach wieder zur Erde (Langgässer, Siegel 354); in geduckter Haltung verharren; Ü die geduckten Halbholzhäuser, ... sahen aus wie vergessenes Brennmaterial (Kirst, 08/15, 332); b) (seltener) (den Kopf) einziehen: sie reichte ihm bis zu den Rippen, während er, um sich nicht in Papierschlangen zu verfangen, seinen Kopf duckte (Frisch, Homo 126). 2. a) <d. + sich> sich aus Angst, Unterwürfigkeit, Berechnung o. Ä. demütigen, ergeben zeigen; es nicht wagen, aufzubegehren: Nach oben duckte er sich in anbetender Schmeichelei, nach unten trat er rücksichtslos (Thieß, Reich 509); Sie hatten zu gehorchen, zu folgen, sich zu d. (A. Zweig, Grischa 206); b) (abwertend) jmdn. (die eigene Machtstellung o. Ä. ausnutzend) demütigen, einschüchtern, neben sich nicht hochkommen od. bestehen lassen: er ist in seinem Leben immer nur geduckt worden; Sie malte sich ... Szenen aus, in denen sie den Ungeratenen demütigte, duckte, zerschmetterte (Bredel, Väter 10).
Universal-Lexikon. 2012.